Einladung oder Befehl?

Der Herangehensweise an den Körper kann entscheidend sein für einen nachhaltigen so genannten „Behandlungserfolg“. Hierzu gibt es mannigfaltige Vorgehensweisen und manualtherapeutische Therapieansätze; daraus kristallisieren sich 2 Gruppen: Entweder kann ich als Therapeut entweder Gewebe dahingehend manipulieren, indem ich mit (Nach-)Druck und entsprechender Kraft den „Befehl“ zur Entspannung gebe. Oder ich kann alternativ im Tempo des Klienten arbeiten und das Gewebe durch sanfte, lymphtätige Streichungen entstauen und es „einladen“, seinen Spannungszustand zu überdenken.

Die Herangehensweise in TFM & Creative Healing

Verspannungen haben einen Grund und eine Ursache – es versteht sich von selbst, der Stelle des größen Schmerzes Aufmerksamkeit zu schenken. Bei TFM & Creative Healing steht uns hierfür das 1. Prinzip zur Verfügung:
Berührungsfrei wird hierbei die blockierte Life Force und damit der schmerzverursachende Energieüberschuss mobilisiert. Diese 4 Prinzipien  – neben anderen einfach durchzuführenden Maßnahmen – erklären wir dem Klienten kurz, damit er diese auch zuhause anwenden können. Erfahrungsgemäß tragen solche Impulse zu einem hohen Maß bereits zu einer Regulation des Körpers bei, denn der Klient fühlt sich seinem Befund gegenüber nicht mehr hilflos ausgeliefert.

Der Behandlungsflow

Als nächsten Schritt findet die Lymphatische Grundbehandlung als Basis-Behandlung Anwendung – gefolgt vom Creative Healing Behandlungsflow hin zur befundeten Stelle.

Wann immer wir die 4 Schritte der Grundbehandlung des Beckens (TFM-Buch S. 71ff.) in unseren Behandlungsflow integrieren, sorgen im Anschluss an die Behandlung die 3 Übungen dafür, dass unser größtes Gelenk im Körper (und somit Statik, Muskulatur & Gewebe) ausgerichtet werden. Auch diese einfachen und für jedermann gut durchzuführenden 3 Übungen leiten wir dem Klienten zur regelmäßigen Durchführung an.

Handelt es sich um eine schmerzende Extremität, widmet sich die Creative Healing Praktikerin zunächst dieser befundeten Seite. Im Anschluss daran behandelt sie kontralateral auch die anderen Seite mit eben dem notwendigen Behandlungsflow. Dies hat den Effekt, dass sowohl die befundete Seite reguliert wird und ihr durch die anschließende Behandlung der anderen Seite noch einmal ein zusätzlicher Heilimpuls gegeben wird.

Memory-Effekte?

Auch bei Geweben können wir von einem „Memory-Effekt“ sprechen. Hält ein Symptom oder Zustand bereits längere Zeit an, verinnerlicht der Körper in seiner Schonhaltung den Spannungszustand so, dass es teilweise viele Impulse benötigt, bis sich die Statik tatsächlich und nachhaltig verändert.

 

 

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